Ein Thema, welches mich eine Weile beschäftigt hat, sind die Staukästen am Fahrzeugrahmen.
Durch den Umzug der Luftkessel in den Fahrzeugrahmen hatte ich jede Menge Platz zur Verfügung. Super Sache, denn Platz kann man nie genug haben. Zudem fielen den Staukästen viele wichtige Aufgaben zu…so sollen sie nicht nur Rückleuchten und Kennzeichen halten, sondern auch die Kotflügel an der Hinterachse ersetzen. Auch die Funktion des Unterfahrschutzes muss durch sie gewährleistet werden.
Da der Stahlbauer vor Ort auf meine Anfrage vierstellige Mondpreise aufgerufen hat, musste auch hier improvisiert werden.
Darf ich vorstellen – Der Standart Werzeugkasten der Firma Bawer. Verschließbar und hochwertig verarbeitet… Verzinkt und Pulverbeschichtet hält der mindestens genauso lange wie sein doppelt so teures Pendant aus Edelstahl. Spätestens wenn man aufsetzt ist der Kasten hinüber – auch der aus Edelstahl.
Kostenpunkt <250€ in den hier vorliegenden Abmessungen 1000x50x50
Kotflügel für die Hinterachse habe ich bereits vorrätig. Sollte der Prüfer allerdings mit der Radabdeckung zufrieden sein, werde ich darauf verzichten. Trotzdem habe ich den Radkasten so konstruiert, dass die Kotflügel nachträglich angeschraubt werden können.
Also den Winkel der Kotfügel übernehmen, nach dem Schneiden neu abkanten und anschließend verschweißen.
Darauf achten, dass der Winkel richtig geschnitten wird. Später muss hier wieder die Dichtung aufgeschoben werden.
Das schweißen verzinkter Blech ist gesundheitsschädlich. Bitte so etwas nicht unbedacht machen, sondern entsprechende Vorkehrungen treffen.
Der Deckel musste im Anschluss auch angepasst werden.
Nach einigen Stunden Arbeit kann sich das Ergebnis sehen lassen.
Dann die Halterung am Zwischenrahmen basteln. Diese werde ich aber noch einmal überarbeiten und gegen ein umlaufendes Flacheisen der Dimmensionen 30×3 ersetzen. Diese ist deutlich belastbarer als diese Blechstücke.
Die Arbeit hat sich gelohnt. Sieht verbaut am Fahrzeug nicht einmal schlecht aus.
Der Staukasten hinten dem Rad war anspruchsvoller. Dieser musste von beiden Seiten abgekantet werden. Hinten hatte er durch den Böschungswinkel einen anderen Winkel als vorn im Radkasten.
Auch hier habe ich wieder den Standardkasten der Firma Bawer verwendet.
Als die Seite für den Radkasten fertig war, habe ich ihn montiert. Jetzt konnte ich den Böschungswinkel durch Verlängern der Rückwand anzeichnen.
Unten der fertige Kasten mit den zwei Schrägen und der Aufnahme für die Rückleuchte.
Inklusive der Anpassung des Deckel war es das Werk eines gesamten Tages.
Ob der Kotflügel passt, hab ich dann auch noch probiert.
Passt, aber sieht stockhässlich aus. Also schnell wieder ab 🙂